Symbolofideismus

Symbolofideismus: Symbolo|fideịsmus,

eine Ende des 19. Jahrhunderts an der reformiert-theologischen Fakultät in Paris im Anschluss an den Fideismus entwickelte Auffassung, die den symbolischen Charakter der Glaubensvorstellung betonte. A. Sabatier zufolge sind Begriffe des religiösen Erkennens ihrem Gegenstand inadäquat und daher allein Ausdrucksformen (Symbole) des religiösen Gefühls. Nach E. Ménégoz kommt darum dem Glauben (fides) aufgrund der Rechtfertigungslehre eine besondere Bedeutung zu. Der Symbolofideismus wollte lebendige Frömmigkeit und wissenschaftliche Unbefangenheit zu einer umfassenden Einheit verbinden. Er hatte Einfluss auf den Reformkatholizismus.

Literatur:

E. Ménégoz: Publications diverses sur le fidéisme et son application à l'enseignement chrétien traditionnel, 5 Bde. (Paris 1900-21);

A. Sabatier: Esquisse d'une philosophie de la religion d'après la psychologie et l'histoire (ebd. ¹⁰1937).

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Sym|bo|lo|fi|de|ịs|mus, der; - [zu ↑Symbol u. ↑Fideismus] (Theol.): (in Frankreich Ende des 19. Jh.s entwickelte) Lehre, die den symbolischen Charakter der Glaubensvorstellung betont.

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Sabatier — [saba tje], 1) Auguste, französischer reformierter Theologe, * Vallon Pont d Arc (Département Ardèche) 22. 10. 1839, ✝ Paris 12. 4. 1901; Professor in Straßburg (1868 70) und Paris (ab 1873); einflussreicher Vertreter des Fideismus… … Universal-Lexikon

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